AB AUF DIE PISTE – aber bitte gut versichert!

Beratungsgespräch nach Unfall

Verfasst durch Markus Binder

26. April 2024

Auch wenn es ein Klischee bedient, aber der Österreicher und seine Ski, das ist schon eine einzigartige Beziehung. Jedes Jahr zieht es tausende Wintersport-Begeisterte auf die Berge. Zwoa Brettln, a gführiger Schnee… Leider kann aus einem schönen Tag auf der Piste schnell ein unschöner Tag im Krankenhaus werden; im schlimmsten Fall laboriert man noch Wochen danach an den Folgen eines Ski-Unfalls. Wer jetzt auf eine Unfallversicherung zurückgreifen kann, ist eindeutig im Vorteil.

Was genau aber ist eine Unfallversicherung und was kann diese leisten?

In Österreich ist zunächst einmal jeder grundsätzlich unfallversichert, denn das ist vom Gesetz so vorgeschrieben. Die gesetzliche Unfallversicherung ist vom Dienstgeber verpflichtend für jeden Arbeitnehmer zu entrichten und schützt diesen im Falle eines Arbeitsunfalles. Schüler und Studierende sind bei ihren Eltern mitversichert und genießen so ebenfalls den Versicherungsschutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

Aber Achtung: Die gesetzliche Unfallversicherung deckt nur jene Unfälle und deren Folgen ab, die direkt mit der Beschäftigung zusammenhängen bzw, sich auf dem direkten Weg zum Arbeitsplatz, zur Schule/Uni oder in den Kindergarten ereignen.

Unfälle, die sich im privaten Bereich in der Freizeit ereignen, werden von dieser Versicherung nicht abgedeckt!

Gerade wenn man in seiner Freizeit nicht nur auf Schach spielen zu Hause setzt, kann eine private Unfallversicherung daher durchaus Sinn machen. Den Teufel soll man nicht an die Wand malen … aber der Teufel schläft eben auch nicht. Und ein Unfall kann weitreichende Auswirkungen auf das bisherige Leben haben, vor allem auch in finanzieller Hinsicht.

Eine private Unfallversicherung kann – je nach Leistungsumfang – bis zu einem vereinbarten Betrag folgende Kosten ersetzen:

  • Taggeld / Spitalgeld
  • Unfallkosten, zB Such-, Bergungs- und Rückholkosten
  • Heil-/Therapiekosten
  • Heilbehelfe (Prothesen etc.)
  • Zahlungen bei Verdienstausfall
  • Zahlungen bei dauernder Invalidität
  • Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall

Ein weiterer großer Vorteil der privaten Unfallversicherung besteht darin, dass sie weltweit gilt. Dh, auch bei Unfällen im Ausland werden die Kosten von Ihrer Versicherung übernommen.

Und, auch das ist ein klarer Vorteil, die private Unfallversicherung kommt auch dann zum Tragen, wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt. Hier sind sie also doppelt abgesichert.

Nicht versichert sind hingegen Unfälle, die im Zuge einer vorsätzlich begangenen strafbaren Handlung bzw unter Alkohol-, Suchtgift- oder Medikamenteneinfluss geschehen.

Ein Tipp: Nicht jede Sportart ist automatisch durch die Unfallversicherung abgedeckt. Gerade wenn es sich um eine sogenannte Extremsportart handelt, empfiehlt es sich daher, im Vorfeld abzuklären, ob hier der Versicherungsschutz im Fall des Falles greift.

Weil Versicherungen immer dann besonders gut sind, wenn sie genau auf die Lebensumstände der Kunden zugeschnitten sind, gibt es auch bei der privaten Unfallversicherung die Möglichkeit, sie entsprechend anzupassen. Neben dem Versicherungsnehmer können der im gemeinsamen Haushalt lebende Ehepartner bzw. Lebensgefährte im Rahmen einer Partnerunfallversicherung, sowie die Kinder in Form einer Unfallversicherung für Alleinerzieher oder einer Familienunfallversicherung mitversichert werden. Aber auch für Senioren gibt es angepasste Unfallversicherungen.

Das Leben steckt voller Überraschungen, guter wie leider auch schlechter. Eine auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene private Unfallversicherung kann zwar keinen Schicksalsschlag verhindern, im schlimmsten Fall jedoch Ihre Existenz und die Ihrer Angehörigen absichern – und das mit einem vergleichsweise geringen Aufwand.
Ich berate Sie gerne!

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