3, 2, 1 … leider nicht mehr meins –
Wissenswertes zum Thema Dämmerungseinbrüche

Verfasst durch Markus Binder

18. April 2024

Es gibt ja grundsätzlich zwei Kategorien von Menschen, wenn es um das Thema Herbst/Winter geht: Die einen, die sich auf diese Zeit freuen, am 1. September schon die Wollsocken hervorholen, den Tee bereitstellen und sehnsüchtig auf Herbstlaub und Schneegestöber warten. Und dann gibt es die anderen, die am liebsten jeden Sonnenstrahl in ein Vorratsglas packen würden, am 1. September bereits über Winterdepression klagen und im Reisebüro einen Flug in den Süden buchen.

Egal ob Team Wintergemütlichkeit oder Team Sommersonnesonnenschein, für beide hat die zweite Jahreshälfte allerdings einen unangenehmen Aspekt: die Dämmerungseinbrüche.

Statistisch gesehen, häuft sich nämlich alljährlich die Zahl der Einbrüche in der Zeit von November bis März und deshalb ist es wichtig, sich mit diesem zugegebenermaßen sehr unangenehmen Thema auseinanderzusetzen.

In den Wintermonaten wird es früher dunkel und das nutzen Diebe zu ihrem Vorteil: um 16 oder 17 Uhr sind die meisten Menschen noch in der Arbeit, und später am Abend lässt sich oft aufgrund fehlender Beleuchtung in der Wohnung feststellen, ob jemand zuhause ist oder sich noch mit Freunden auf einen Punsch getroffen hat.
Ein Einbruch lässt sich nie zu 100% verhindern, aber es gibt eine Reihe an Maßnahmen, die das Eigentum schützen können:

  • Einbrecher stehen nicht gerne im Rampenlicht, daher sind Bewegungsmelder oder gar Dauerbeleuchtung im Außenbereich eine sinnvolle Investition; für Zimmerbeleuchtung bei Abwesenheit haben sich Zeitschaltuhren bewährt, weil sie den Eindruck erwecken, dass jemand zuhause ist.
  • Einbrecher haben es gerne einfach, also gilt es, ihnen die Sache so schwer wie möglich zu machen. Daher: Fenster nie gekippt lassen, wenn Sie außer Haus gehen, Eingangstüren immer versperren und nicht nur ins Schloss fallen lassen, Leitern nicht leicht zugänglich verwahren, keine Schlüssel für Verwandte im Blumenkasten, unter der Fußmatte oder ähnlichen nur allzu bekannten „Verstecken“ hinterlegen.
  • Einbrecher wollen möglichst schnell zum Ziel kommen. Sicherheitsschlösser und -fenster erschweren ihre „Arbeit“ erheblich. Auch eine lange, aufwendige Suche nach Wertgegenständen macht sie nicht glücklich, und kommt dann noch ein Tresor ins Spiel, der erst umständlich geknackt werden muss, verderben Sie dem Dieb garantiert die Laune.
  • Einbrecher möchten nicht gesehen werden. Abgesehen von Installationen wie Alarmanlagen und/oder Kameras, ist es hilfreich, Hecken regelmäßig zu stutzen, um das Grundstück einsehbarer zu machen.
  • Einbrecher gönnen Ihnen Ihren Urlaub und freuen sich immer, wenn Sie auf Social Media Ihre Abwesenheit posten. Sie werden nur leider kein Like dafür bekommen, sondern eine ausgeräumte Wohnung. Nicht nur Facebook und Co. verrät übrigens eine längere Abwesenheit, auch übervolle Briefkästen. Bitten Sie daher Nachbarn oder Freunde, diese in regelmäßigen Abständen zu leeren.

Diese Punkte sind übrigens auch relevant, wenn es um den Versicherungsschutz geht!
Diebstahl ist nämlich nicht gleich Einbruch: Wird das Eindringen in die Wohnräume durch zB ein gekipptes Fenster erleichtert, ist dies anders zu bewerten, als wenn sich der Einbrecher gewaltsam Zutritt verschaffen musste. Ohne Einbruchsspuren könnte Ihre Versicherung im schlimmsten Fall leistungsfrei sein!

Dass Polizei und Versicherung im Fall des Falles zügig arbeiten können, empfiehlt es sich, ein sogenanntes Eigentums-Verzeichnis anzulegen, in dem sämtliche Wertgegenstände aufgelistet sind. Wichtig: Machen Sie auch Fotos der einzelnen Gegenstände!

Und apropos Wertgegenstände: Klären sie unbedingt im Vorfeld die Deckungssumme Ihrer Versicherung ab bzw vereinbaren Sie spätestens nach größeren Anschaffungen einen Termin mit Ihrem Versicherungsmakler, um gegebenenfalls die Deckungssumme entsprechend anzupassen.

Dass sich eine fremde Person Zutritt zu den eigenen vier Wänden verschafft, ist eine äußerst unschöne Vorstellung, egal, ob im Zuge dessen etwas gestohlen wird oder nicht. Opfer von Einbrüchen beklagen nicht nur materiellen Schaden, sondern kämpfen oft noch lange Zeit danach mit massiven Ängsten. Das kann so weit gehen, dass das ehemals geliebte Heim aufgegeben wird, weil man sich einfach nicht mehr sicher fühlt.
Daher gilt es in erster Linie, das eigene Hab und Gut gut zu schützen und auch entsprechend zu versichern, sollte tatsächlich einmal etwas passieren. Ich berate Sie gerne!

Als Service habe ich Ihnen eine Vorlage für ein Eigentums-Verzeichnis erstellt, die Datei können Sie sich gerne herunterladen.

Eigentums-Verzeichnis

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